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CMS Hasche Sigle und Deutsche Börse AG veröffentlichen Studie zur Corporate Governance in Chinesischen Unternehmen

12/11/2013

Frankfurt/Main – Der "China-Europe Private Equity Roundtable", eine von CMS Hasche Sigle und der Deutsche Börse AG initiierte Expertenrunde von chinesischen und europäischen Investoren im Chinesischen Private Equity Markt, veröffentlichte heute ihre dritte Weißbuch-Studie „Corporate governance matters - The role and perspective of the private equity industry in China".

Die Studie basiert auf einer Faktensammlung sowie auf Interviews, die mit europäischen und chinesischen Private Equity-Fonds-Managern, die in chinesische Unternehmen des privaten Sektors investieren, sowie institutionellen Investoren geführt wurden. Volker Potthoff von CMS Hasche Sigle kommentiert: „ International anerkannte Prinzipien einer Unternehmenskontrolle gewinnen auch in China an Einfluss, da ausländische Anleger, die in China investieren, diese Standards mehr und mehr verlangen werden.“ Die Studie unterstreicht die Bedeutung eines ausgewogenen Corporate Governance Systems für den künftigen Erfolg der Unternehmen, in die investiert wurde sowie für die Private-Equity-Manager mit Blick auf die zu erzielenden Kapitalerträge und die Möglichkeiten, neue Gelder einzuwerben und sich von Wettbewerbern zu differenzieren.

Die PE/VC-Industrie in China steht vor einem herausfordernden Umfeld. Das Fundraising des PE/VC-Marktes ist auf 7,8 Milliarden US-Dollar (erste sechs Monate des Jahres 2013 = H1 13) von 18,5 Milliarden US-Dollar in H1 12 und 16,2 Milliarden US-Dollar H2 12 gesunken. Das Fundraising der US-Dollar Funds, also der Fonds, die internationales Kapital einsetzen, war besonders negativ betroffen. Im gleichen Zeitraum schrumpfte die Zahl der Investment-Deals von 941 auf 516 und die Zahl der PE/VC-unterstützten Börsengänge (IPOs) von 174 auf nur 13!

Dessen ungeachtet steht den Fonds-Managern noch immer investierbares Kapital von 116 Mrd. US-Dollar (PE-Fonds, H1, 13) und 50,3 Milliarden US-Dollar (VC-Fonds, H1, 13) zur Verfügung. Die Private Equity Industrie spielt daher eine wichtige Rolle bei der Finanzierung der Privatwirtschaft in China sowie für die chinesischen Finanzmärkte und deren zukünftige Entwicklung.

In der Folge des sich verringernden Wachstums der chinesischen Wirtschaft, der so gut wie nicht vorhandenen Möglichkeiten von IPOs und des zunehmenden Wettbewerbs in vielen Bereichen der Wirtschaft, wird die Qualität der Investitionen mehr an Bedeutung gewinnen. „Die Zeiten, in denen Unternehmen mit hohen Marktmultiplikatoren aufgrund der Wachstumsphantasie in China an die Börse gebracht werden konnten, sind definitiv vorbei", sagt Alexander von Preysing, Leiter des Bereichs Issuers Service bei der Deutschen Börse AG. Fondsmanager, die sich am Markt differenzieren wollen, sehen die Einhaltung der strengen Corporate Governance als zentrales Thema, um den Wert während ihres Investitionszyklus zu steigern. Viele Fondsmanager würden eine strengere Vorgehensweise ihrer Investoren (Limited Partners) begrüßen, um internationale Corporate Governance Standards zu implementieren. „Es ist noch ein weiter Weg, aber chinesische Unternehmer werden früher oder später verstehen, dass es unvermeidbar ist, die Regeln der Kapitalmärkte zu befolgen", betont Volker Potthoff von CMS Hasche Sigle.

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Pressemitteilung Corporate Governance Study China, 12/11/2013
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