Kreuz, Kippa, Kollar, Dastar, Davidstern und Kopftuch. Sie alle sind Symbole, mit denen Menschen ihre religiöse Zugehörigkeit oder Aspekte ihres Glaubens ausdrücken. Im täglichen Leben, und auch am Arbeitsplatz. Andere Menschen lehnen Religion und jegliche damit im Zusammenhang stehende Symbolik ab. Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ist der Umgang mit dieser zunehmenden Vielfalt am Arbeitsplatz ein unsicheres und manchmal auch ein spannungsgeladenes Terrain.
Es ist daher wenig überraschend, dass religiöse Symbole am Arbeitsplatz Höchstgerichte immer wieder beschäftigen. Gerade seit der jüngsten Rechtsprechung des EuGH und des OGH ist vor allem das Thema des Kopftuchs am Arbeitsplatz in aller Munde. Neutralität ist ein zentrales Element im Umgang mit religiösen Symbolen, aber Klarheit herrscht dennoch nicht. Wann ist ein Unternehmen überhaupt neutral und was bedeutet diese Neutralität? Ist Neutralität tatsächlich die sicherste Lösung gegen Diskriminierungen? Welche Rolle spielen Kundenwünsche? Kann unterschieden werden zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kundenkontakten und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ohne Kundenkontakt? Was ist mit Dienstkleidung und welche Rolle spielt der Persönlichkeitsschutz? Welche Eckpunkte ergeben sich aus der Rechtsprechung des EGMR?
Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bleiben viele praktische Fragen offen, und die Gestaltung eines diskriminierungsfreien Arbeitsumfelds ist trotz der jüngsten Entscheidungen ein Unterfangen, das mit zahlreichen Unklarheiten und Risiken behaftet ist.
Die Arbeitsrechtsexpertinnen und Arbeitsrechtsexperten Daniela Krömer, Andrea Potz und Christoph Wolf bieten Ihnen bei diesem Business Breakfast einen fundierten Einblick in die Rechtslage, und zeigen Lösungsansätze im Umgang mit religiöser Symbolik am Arbeitsplatz auf.
