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CMS Hasche Sigle berät Feininger-Nachlass bei Auseinandersetzung mit Feininger-Galerie und Erbengemeinschaft Dr. Klumpp

20/06/2007

Die Erben des 1956 verstorbenen deutsch-amerikanischen Künstlers Lyonel Feininger, repräsentiert durch verschiedene Trusts nach amerikanischem Recht, haben sich mit der 1984 in Quedlinburg errichteten Lyonel Feininger-Galerie, die heute zu der Staatlichen Galerie Moritzburg, Halle,gehört, und den Erben von. Hermann Klumpp über die Herausgabe eines Paketes von Papierarbeiten des Künstlers geeinigt.

Der in USA von deutschstämmigen Eltern geborene Lyonel Feininger war Anfang des 20. Jahrhunderts nach Deutschland gekommen und in den 30er Jahren Lehrer am Bauhaus geworden. Diese Position verlor er unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. Seine jüdisch stämmige Ehefrau war von Verfolgung bedroht. Die Eheleute Feininger verließen deshalb Deutschland 1937. Sie hinterließen damals in Verwahrung des mit ihnen befreundeten Dr. Hermann Klumpp, Quedlinburg, zirka 60 Ölgemälde und eine erhebliche Anzahl von Papierarbeiten. Bezüglich der Ölarbeiten wurde nach dem Tod der Eheleute Feininger in den 70er Jahren erfolgreich prozessiert. Die Herausgabe durch die DDR-Behörden erfolgte erst 1984 nach komplizierten Verhandlungen auf diplomatischer Ebene, in deren Rahmen zwei in US-Museen befindliche Gemälde, die bis 1945 in Thüringer Museen gehangen hatten, an die DDR herausgegeben wurden.

An die Papierarbeiten wurden die Erben Feininger erst im Jahre 2005 von dritter Seite erinnert. Diese befinden sich aufgrund einer Leihgabe von Dr. Hermann Klumpp bzw. seiner Erben seit 1986 in der in Quedlinburg befindlichen Feininger-Galerie. Der Leihvertrag ist nach der Wende bestätigt worden. Die Feininger-Galerie soll auch in Zukunft erfolgreich das Wirken von Lyonel Feininger in Deutschland gegenüber der Öffentlichkeit darstellen. Nicht zuletzt im Hinblick darauf haben die amerikanischen Feininger-Erben auf vollständige Rückgabe verzichtet, sich vielmehr mit der Rückgabe eines Teils der Arbeiten zufrieden gegeben und zugleich auf weitere Herausgabeansprüche verzichtet. In diesem Zusammenhang wurde auch die zukünftige gute Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Feininger-Nachlass und der Feininger-Galerie, Quedlinburg, die seit 01.01.2006 zur Staatlichen Galerie Moritzburg gehört, verabredet.

Die Sachbearbeitung erforderte die Überprüfung komplexer zivilrechtlicher und öffentlich-rechtlicher Fragestellungen. Federführend waren die Partner Dr. Albrecht Piltz (Köln)und Prof. Dr. Winfried Bullinger (Berlin). Ferner unterstützten Prof. Jürgen Salzwedel (Köln) und Sabine Korthaus (Berlin) bei der Sachbearbeitung.

Kontakt CMS Hasche Sigle:

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E-mail: Albrecht.Piltz@cms-hs.com

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