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Private Equity Panel von CMS Hasche Sigle und FINANCE: Private-Equity-Investoren wechseln auf die Verkäuferseite

30/05/2011

Frankfurt/Main – Nach einer Verschnaufpause im Winter hat sich der Zugang der Private-Equity-Investoren zu Übernahmekrediten im Frühjahr wieder dramatisch verbessert. Nachdem der Finanzierungsmarkt nach Einschätzung der Mitglieder des gemeinsamen Private Equity Panels von CMS Hasche Sigle und FINANCE Anfang 2010 noch im Depressionsmodus steckte, ist er jetzt schon fast wieder im „bullishen“ Bereich angekommen. Die PE-Investoren wollen die neuen Möglichkeiten am Kreditmarkt aber nicht mehr so engagiert für neue Investments nutzen. Mehr als die Hälfte von ihnen sieht sich inzwischen stärker als Verkäufer von Unternehmen – eine gute Nachricht für kaufwillige Industriekonzerne.

Die führenden Vertreter von rund 40 Finanzinvestoren, die Mitglied des FINANCE Private Equity Panels sind, schätzten die Verfügbarkeit von Fremdkapital für Buy-outs im Mai um 14 Prozent besser ein als im Februar. Der Wert stieg von 5,89 auf 6,72 (Maximalwertung: 10), was für ein sehr robustes Finanzierungsumfeld spricht.

Unterm Strich hat die Kombination aus stabilen Preisen, besseren Finanzierungsmöglichkeiten und sehr guten Geschäftsaussichten der Bestandsunternehmen dazu geführt, dass die Finanzinvestoren stärker als zuletzt über Unternehmensverkäufe nachdenken. Der Rückgang des Indikators „Käufer oder Verkäufer?“ von 6,55 auf 6,03 zeigt, dass die Kauflaune der Finanzinvestoren langsam verfliegt. Dieser immer noch hohe Wert verdeckt die tatsächliche Veränderung des Anlageverhaltens. Während sich im Februar nur 34 Prozent der Befragten eher als Verkäufer gesehen hatten, stieg der Anteil der Verkäufer im Mai auf 53 Prozent.

„Nachdem zuletzt zahlreiche PE-Investoren Neuinvestments getätigt haben, sehen sie jetzt vermehrt die Zeit der Exits gekommen. Dabei setzen die Finanzinvestoren vor allem auf die Investitionsbereitschaft der Strategen“, kommentiert Dr. Joachim Dietrich, Partner von CMS Hasche Sigle. Dr. Tobias Schneider, ebenfalls Partner von CMS Hasche Sigle, sieht ein „gemischtes Bild“ am Transaktionsmarkt: „Während die Lust auf Deals ungebrochen ist, werden die aufgerufenen Kaufpreise weiter als hoch empfunden. Aber der Anlagedruck der PE-Häuser ist hoch. Der Markt wandelt sich daher zunehmend von einem Käufer- zu einem Verkäufermarkt, in dem die Verkäufer vermehrt ihre Vorstellungen durchsetzen können. Das zeigt auch die aktuelle CMS European M&A Study 2011, in der mehr als 1000 Transaktionen aus den Jahren 2007 bis 2010 ausgewertet worden sind.“

Dies sind die zentralen Ergebnisse der Frühjahrsbefragung des Private Equity Panels, das CMS Hasche Sigle gemeinsam mit dem Fachmagazin FINANCE dreimal im Jahr befragt.

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Pressemitteilungen
FINANCE Private Equity Panel - Umfrage Mai 2011 (0,1 MB)
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