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CMS legt neues Handbuch vor: Schiedsgerichtsbarkeit 2012

02/05/2012

Zürich – CMS, ein führender Anbieter von Rechts- und Steuerberatung in Europa, legt die vierte Ausgabe des CMS Guide to Arbitration vor. Das zweibändige Werk gibt Mandanten und Anwälten einen umfassenden Überblick über das Schiedsverfahrensrecht und die gängige Rechtspraxis in 32 Ländern und enthält zudem internationale Abkommen, Schiedsordnungen und sonstige nützliche Informationen rund um die Schiedsgerichtsbarkeit. Der Text steht auch online als E-Guide unter http://eguides.cmslegal.com/arbitration zur Verfügung und wird in Kürze ebenfalls als «Mobile-App» zum Download auf Notebooks und anderen Tablet-Computern angeboten.

«Das Handbuch ist vor dem Hintergrund der zunehmenden Inanspruchnahme von Schiedsverfahren durch internationale Unternehmen entstanden. Diese Tendenz zeigt sich beispielsweise in den wachsenden Fallzahlen des Internationalen Schiedsgerichtshofs der Internationalen Handelskammer (ICC), bei dem im Jahr 2010 Schiedsverfahren mit der Rekordzahl von 2‘145 Parteien initiiert wurden», sagt Guy Pendell, Partner in den Bereichen Commercial Litigation und Schiedsverfahren in London sowie Leiter der CMS Dispute Resolution Group.

«Zwischen 2000 und 2010 hat die Verfahrensarbeit des ICC-Gerichts um 40 Prozent zugenommen, wobei Parteien aus 140 Ländern vertreten waren. Die unter den weltweit besten Schiedsanwälten durchgeführte Umfrage GAR 30 zeigte, dass zwischen August 2010 und 2011 fast 30 Prozent mehr mündliche Verhandlungen über die Begründetheit verzeichnet wurden als im Vorjahreszeitraum. Diese Statistik ist ein konkreter Beleg dafür, dass immer mehr Unternehmen in immer mehr Ländern internationale Schiedsverfahren als einfachere und konsistentere Lösungsmöglichkeit für grenzüberschreitende Streitfälle in Anspruch nehmen. Die wirtschaftliche Volatilität im Jahr 2009 hat zweifelsohne zu einem deutlichen Anstieg der Schiedsaktivitäten geführt», so Pendell. Die derzeitigen weltweiten Konjunkturprobleme könnten sich ähnlich auswirken.

«Die Schweiz ist historisch und auch in neuster Vergangenheit ein beliebter Ort für internationale Schiedsverfahren. Oft unterstellen auch ausländische Parteien ihre Vertragsverhältnisse Schweizer Recht, das als ausgeglichen und neutral anerkannt wird. Es finden sich deshalb in der Schweiz viele erfahrene und international anerkannte Schiedsrichter und Parteivertreter. Die Internationale Schiedsordnung der Schweizerischen Handelskammer (Swiss Rules of International Arbitration) hat sich gut etabliert. 2011 wurden unter den Swiss Rules 87 neue Verfahren eingeleitet, und 48 End- sowie 8 Zwischenentscheide gefällt. Auch die Schweizer Gerichte verfügen über eine reichhaltige Praxis im internationalen Schiedswesen. Dies fördert die Rechtssicherheit für Schiedsverfahren sowie eine rasche und kosteneffiziente Durchführung der Verfahren», erläutert Dr. Jodok Wicki, Partner der Zürcher Kanzlei CMS von Erlach Henrici. Dr. Jodok Wicki ist neben Philipp Dickenmann und Damian o Brusa eine der Ansprechpersonen des Kapitels „Arbitration in Switzerland“ (S. 875ff.).

Dazu Dr. Torsten Loercher, Partner im Bereich internationaler Streitbeilegung in Köln und Leiter der CMS International Arbitration Group: «Insbesondere bei internationalen Streitigkeiten bieten Schiedsverfahren den Parteien ein neutrales Forum für die Streitbeilegung und schaffen eher ein sogenanntes Level Playing Field als einzelstaatliche Gerichte, das heisst gleiche Rahmenbedingungen für die Beteiligten. Zudem bildet ein Schiedsverfahren einen flexiblen Rahmen für die Streitbeilegung, der an die Bedürfnisse und Erwartungen der jeweiligen Parteien angepasst werden kann.»

HINWEISE FÜR REDAKTEURE

Die CMS Dispute Resolution Practice Group umfasst 39 Partner und mehr als 270 Associates in ganz Europa und darüber hinaus. Sie ist damit europaweit eine der grössten Streitbeilegungspraxen. Die Praxisgruppe führt regelmässig komplexe Streitverfahren (sowohl inländisch als auch international) durch, die Prozessführung, Schiedsverfahren und alle Arten der alternativen Streitbeilegung umfassen. Ihre Mitglieder haben ausserdem Erfahrung darin, gerichtliche Unterstützung bei ausländischen Verfahren zu bekommen sowie in der Vollstreckung ausländischer Urteile und Schiedssprüche.

Die Anwälte von CMS setzen sich intensiv mit den Geschäftsaktivitäten ihrer Mandanten auseinander. Somit können sie die jeweils optimale Rechts- oder Steuerlösung anbieten. Die 2‘800 CMS Anwälte sind an 54 Standorten in Europa, Russland, China, Nordafrika und Südamerika für führende regionale und internationale Unternehmen tätig. Mandanten entscheiden sich deshalb für den CMS-Verbund, weil er in Europa die branchenweit grösste Präsenz hat. CMS bietet seinen Mandanten lokale Expertise und tiefgreifendes Branchenwissen, übernimmt das internationale Projektmanagement und schafft mit seinen spezialisierten Teams stets einen Mehrwert. CMS entstand 1999 und umfasst heute zehn Mitgliedssozietäten, die alle über umfangreiche Erfahrungen im jeweiligen lokalen Markt verfügen. Durch diese Expertise erhalten CMS-Mandanten eine marktgerechte Beratung in hoher Qualität. Im Jahr 2011 erwirtschaftete CMS einen Gesamtumsatz von 808 Mio. EUR.


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Philipp Dickenmann, LL.M.
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