Der Büroimmobilienmarkt steigt weiter
Nach dem Rekordtief im Jahr 2021 (19 %) ist das Interesse der Investoren an diesem Segment wieder gestiegen. Der Anteil stieg auf 24 %, womit Büroimmobilien neben Wohnimmobilien die begehrteste Assetklasse in Europa sind.
Investitionen in Wohnimmobilien erreichten einen Marktanteil von 24 %.
Damit waren sie die gefragteste Assetklasse bei den von CMS beratenen Transaktionen. Hauptgrund für die Beliebtheit von Wohnimmobilien sind die stabilen Renditen, die sie erwirtschaften und die für Investoren gerade in unsicheren Zeiten attraktiv sind.
Der Grossteil der Immobilieninvestitionen wurde von internationalen Investoren getätigt.
Ihr Anteil lag mit 54 % nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (55 %). Nationale Käufer, deren Investitionen 46 % ausmachten, dominierten den Markt noch bis 2020 aufgrund der H1N1-Pandemie. Dieser Trend hat sich nun nach Aufhebung der pandemiebedingten Reisebeschränkungen leicht zugunsten internationaler Investoren umgekehrt.
Anhaltend hohes Sicherheitsbedürfnis auf Verkäuferseite.
Der Anteil der Transaktionen, bei denen Massnahmen ergriffen wurden, um sicherzustellen, dass der Käufer seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommt, blieb mit 70 % auf dem Rekordniveau des Vorjahres (2021).
Bei den vertraglichen Verjährungsregelungen konnten die Käufer häufig günstige Konditionen aushandeln.
Zum einen vereinbarten die Parteien häufiger als früher käuferfreundliche gesetzliche Verjährungsregeln. Zum anderen wurden 2022 häufig Verjährungsfristen von mehr als 24 Monaten vereinbart, während der Anteil der kurzen Verjährungsfristen von bis zu 18 Monaten leicht zurückging.
Deutliche Zunahme der verkäuferfreundlichen Haftungsbeschränkungen.
De-minimis- und Basket-Klauseln wurden 2022 deutlich häufiger vereinbart (52 % bzw. 42 %) und setzen damit auch in käuferfreundlicheren Zeiten den Marktstandard. Dies entspricht einem Anstieg der De-minimis-Klauseln um 8 % und der Basket-Klauseln um 10 % bei den von CMS im vergangenen Jahr durchgeführten Transaktionen. Interessanterweise war die Zahl der Transaktionen mit Haftungsbegrenzungsvereinbarungen in Osteuropa besonders hoch, einschliesslich De-minimis-Klauseln (70 %), Basket-Klauseln (52 %) und Caps (75 %) - ein Trend, der das Wachstum dieses Segments in ganz Europa seither vorangetrieben hat.