Bericht von CMS, AIG und EMIS DealWatch bescheinigt langsameren Dealflow im M&A-Bereich 2014 und vorsichtigen Optimismus für 2015
Die internationale Rechtsanwaltssozietät CMS, AIG und EMIS veröffentlichen ihren Bericht „Emerging Europe: M&A Report 2014/15”. Im Jahr 2014 fiel das Transaktionsvolumen von Fusionen und Übernahmen in den europäischen Schwellenländern um ganze 43 % – von EUR 112 Milliarden im Jahr 2013 auf EUR 64 Milliarden im Jahr 2014.
- Die Anzahl der angekündigten Transaktionen mit einem Wert von über EUR 1 Million verzeichnete einen Jahresrückgang von 14 % auf insgesamt 2.198 Deals.
- Der Industriesektor verzeichnete 2014 die meisten M&A-Transaktionen: 364 Abschlüsse machten 17 % des Gesamtvolumens aus.
- Der Bergbau (einschließlich Öl und Gas) war der führende Sektor in Bezug auf das Transaktionsvolumen: Mit über EUR 10 Milliarden stellte er knapp 17 % des gesamten Marktes dar.
- Auf den M&A-Bereich in Russland sind 33 % aller Transaktionen in den europäischen Schwellenländern und 47 % des gesamten Transaktionsvolumens 2014 entgefallen. Polen liegt an zweiter Stelle mit einem Anteil von 13 %, knapp gefolgt von der Türkiye mit 12 %.
- Die für ihre Risikofreudigkeit bekannten Private-Equity-Fonds können auf ein relativ gutes Jahr in der Region zurückblicken. Die Anzahl an Private-Equity-Transaktionen stieg um 6 % auf 248.
Peter Huber, Managing Partner und M&A-Experte bei CMS in Wien bemerkt dazu: „Es gibt Anzeichen für eine Erholung des Marktes in der gesamten Region. Wir beobachten ein steigendes Interesse globaler Private-Equity-Akteure sowohl an mittelständischen, oftmals Familien- oder eigentümergeführten Unternehmen als auch an größeren Gesellschaften, die aufgrund von Privatisierungsprogrammen oder Secondary Sales durch Private-Equity-Fonds auf den Markt kommen. Dazu zählen auch verschiedene Infrastruktur-Assets. Obwohl das Aktivitätslevel innerhalb der Region noch stark schwankt – Länder wie die Tschechische Republik und die Slowakei etwa verzeichnen Rekordtransaktionsvolumina – sehen wir im Großen und Ganzen dem kommenden Jahr zuversichtlich entgegen.“
Radivoje Petrikić, Partner und CEE Coordinator von CMS in Wien, fügt hinzu: „CMS ist weiterhin optimistisch, was den Dealflow in CEE im Jahr 2015 angeht. Transaktionen, die derzeit in Vorbereitung sind, sowie neue Deals, die aus den vielfältigen Restrukturierungsprojekten in der Region resultieren, werden auch im kommenden Jahr keine Langeweile aufkommen lassen.“
Boris Maleshkov, Head of Editorial bei EMIS, kommentiert: „Die Spannungen zwischen Moskau und Kiew sowie erneute Spekulationen über Griechenlands möglichem Austritt aus der Eurozone werden sich 2015 dämpfend auf die M&A-Aktivitäten in der Region auswirken. Wir sind jedoch der Meinung, dass große Transaktionen in Polen, besonders im Energie- und Bankensektor, und die ambitionierten Privatisierungsprogramme der Regierungen in der Türkiye und in Rumänien den regionalen Marktteilnehmern etwas Erleichterung verschaffen werden.“
Angus Marshall, AIG, dazu: „Wir beobachten, dass Gewährleistungs- und Rechtsschutzversicherungen zunehmend zu einem festen Bestandteil im M&A-Bereich in der Region werden, wobei im Jahr 2014 insbesondere bei Immobilientransaktionen eine Rekordzahl an Versicherungspolicen erreicht wurde. Wir gehen davon aus, dass auch 2015 eine starke Nachfrage nach diesen Versicherungen bestehen wird und das regionale Interesse an diesen Versicherungen auch für M&A-Transaktionen außerhalb des Immobilienbereichs bedeutend steigen wird, wobei besonders Polen federführend sein wird.“
Für die Vollversion der Studie „Emerging Europe: M&A Report 2014/15” kontaktieren Sie bitte Rupert Hartzhauser (rupert.hartzhauser@cms-rrh.com).
Ein Foto von Peter Huber finden Sie zum kostenlosen Download unter http://sites.cms-rrh.com/downloads/huber.zip.
Weitere Informationen über EMIS und AIG finden Sie auf hier.
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