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Emerging Europe M&A report 2016/2017

02/02/2017

M&A-Markt in CEE weist höchsten Wert seit 2013 auf und bietet attraktive Anlagemöglichkeiten für 2017

Laut dem Bericht „Emerging Europe M&A Report 2016/2017“, den CMS in Kooperation mit EMIS veröffentlicht hat, erreichte das Gesamtvolumen der M&A-Transaktionen in CEE 2016 einen Spitzenwert von € 86,7 Mrd. Bemerkenswert ist auch, dass Investoren aus Großbritannien und Asien verstärkt am CEE-Markt tätig sind. Dadurch eröffnen sich für die Region interessante Perspektiven für 2017.

Der von CMS und EMIS gemeinsam verfasste Bericht „Emerging Europe M&A Report 2016/2017“ zeigt die Trends des Jahres 2016 in 15 CEE-Ländern auf und bietet Prognosen für 2017. Der am M&A Markt in CEE erreichte Spitzenwert von € 86,7 Mrd. stellt das beste Ergebnis seit 2013 dar. Mit nahezu 2.000 Transaktionen gab es zwar einen 7-prozentigen Rückgang im Volumen der angekündigten Deals in der Region, deren mittlerer Transaktionswert stieg jedoch um € 2 Mio. auf € 11,2 Mio. 

Radivoje Petrikić, CMS CEE Corporate Practice Partner, bemerkt dazu: „Was 2016 in CEE am stärksten auffiel, war der rapide wachsende Einfluss asiatischer Investitionen, insbesondere aus China. Das starke Interesse Chinas an der Region ist eine relativ neue Entwicklung und legt den Grundstein für einen Aufschwung bei zukünftigen Investitionen.“

Helen Rodwell, CMS CEE Corporate Practice Partner, ergänzt: „Vor dem Hintergrund eines anhaltend schwachen Wirtschaftswachstums und unsicherer Wahl- und Abstimmungsausgänge blieben die Investoren vorsichtig. Gegen Jahresende 2016 erfuhr der Markt einen spürbaren Aufschwung, was den Boden für rege M&A-Aktivitäten im Jahr 2017 bereitete. Es gibt viele Gründe, mit Zuversicht in das vor uns liegende Jahr zu blicken, vor allem in Hinblick auf zahlreiche Transaktionen, die bereits kurz vor einem Abschluss stehen.“

CEE stark fragmentiert, "rising stars" Tschechien und Rumänien
Laut CMS, wo in den letzten fünf Jahren bei mehr Transaktionen in CEE-Ländern als durch  irgendeine andere Kanzlei betreut wurden*, zeigten die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern im Jahr 2016, wie fragmentiert diese Region derzeit ist. Trotz sinkender Anzahl von Transaktionen konnten Russland und Polen den ersten bzw. zweiten Platz bei den Transaktionsaktivitäten halten. Die aufstrebenden Stars der Region waren die Tschechische Republik und Rumänien.

*basierend auf den EMIS League Tables 2012-2016

Österreich unter den fünf größten Investoren in CEE
Großbritannien und China verdoppelten im Jahr 2016 ihre Investitionen in CEE auf
€ 5,2 Mrd. bzw. € 4,4 Mrd. und wurden dadurch auf den zweiten und dritten Platz der wertmäßig wichtigsten Investoren in der Region katapultiert. Obwohl der Wert der US-amerikanischen Investitionen in der Region um zwei Drittel fiel, blieben die USA der größte Investor in CEE gemessen an der Anzahl der Transaktionen (88), gefolgt von Großbritannien (75), Deutschland (66), Frankreich (46) und Österreich (37).

Immobilien- und Bauwirtschaft aktivste Branche 2016, Bankensektor stark in 2017
Stefan Stoyanov, Global Head der M&A-Datenbank von EMIS: „Für das Jahr 2017 erwarten wir ein Plus an Transaktionen im Bankensektor. Niedrige Gewinne, die fortlaufende Restrukturierung griechischer Kreditgeber, Abgaben in Milliardenhöhe, die den Finanzinstitutionen auferlegt wurden, neue Branchenregulierungen und die italienische Bankenkrise werden mit Sicherheit einen verstärkten Verkauf von Beteiligungen und notleidenden Kreditportfolios in ganz CEE zur Folge haben.“

Die aktivsten Branchen in ganz CEE waren die Immobilien- und Bauwirtschaft mit 357 Transaktionen im Wert von € 17,8 Mrd.  (89%iger Zuwachs des Transaktionsvolumens), gefolgt von Industrial, Telekommunikation und IT. 

Private Equity in CEE wird erwachsen
In den CEE-Märkten war 2016 ein gesteigertes Private-Equity-Interesse zu beobachten: Der Gesamtwert an Investitionen und Exits von Private-Equity-Investoren wuchs um über 100 % auf insgesamt € 28,4 Mrd. an. Insgesamt gab es doppelt so viele Einstiege von Private-Equity-Investoren wie Exits. Ein Anzeichen für das wachsende Selbstbewusstsein der Region ist die Anzahl an Transaktionen, die ohne Zutun von Investoren außerhalb der Region zustande kamen. Viele Unternehmen und Private-Equity-Firmen der Region sind mittlerweile groß genug, um selbstständig grenzüberschreitende Transaktionen tätigen zu können. Dabei zählten Russland (575 Transaktionen), die Tschechische Republik (159), Polen (146) und die Türkiye (112) zu den aktivsten Ländern.

Der Bericht steht Ihnen hier zur kostenlosen Verwendung auf unserer Website zur Verfügung.

 

 

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