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CMS European Real Estate Deal Point Study 2021

Pandemie hinterlässt Spuren im europäischen Investmentmarkt für Immobilien

Die COVID-19-Pandemie hat auf dem europäischen Investmentmarkt Spuren hinterlassen, wenn auch weniger gravierend als zunächst erwartet. Das Investitionsvolumen lag rund 23 % niedriger als im vorangegangenen Rekordjahr 2019. Dabei zeigen sich mit Blick auf das gesamte Jahr im europäischen Marktvergleich erhebliche Unterschiede. So wurde auf dem deutschen Immobilienmarkt im Jahr 2020 ein Rückgang von 19 % im Vergleich zum Vorjahr festgestellt. Mit diesem Investitionsvolumen war Deutschland im vergangenen Jahr der zweitgrößte Immobilienmarkt nach den USA und damit der größte in Europa. In Frankreich und Italien ging das Investitionsvolumen hingegen um 35 % bzw. 28 % und in Tschechien sogar um 56 % zurück.

Auch der Anteil ausländischer Investoren war in den Märkten spürbar rückläufig. Die Assetklasse Büro blieb nach wie vor Spitzenreiter, mit Blick auf verstärkte Arbeit im Homeoffice jedoch mit deutlichen Abschlägen. Nicht überraschend ist der weitere Anstieg im Bereich Logistik. Die Pandemie wirkte sich aber auch auf die Kaufverträge und die durchschnittliche Transaktionsdauer aus. So setzte sich der Trend zu eher käuferfreundlichen Regelungen durch, was durch sinkende De-minimis- und Basket-Schwellen sowie Caps und längere Verjährungsfristen zum Ausdruck kommt. Im Schnitt wurden zudem deutlich längere Vertragsverhandlungen festgestellt, vermehrt auch mit Transaktionsabbrüchen.

Das europäische Investmentvolumen befindet sich trotz des verzeichneten Rückgangs nach wie vor auf hohem Niveau. Dies geht vor allem auf die anhaltend guten Kreditbedingungen sowie auf den Mangel alternativer Kapitalanlagen zurück. Wie sich das Immobilieninvestment im Jahr 2021 entwickelt, wird maßgeblich vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängig sein. Wir freuen uns, dass Frank Leukhardt, Geschäftsführer und Regional Manager bei Colliers, uns eine erste Einschätzung hierzu in einem Interview gegeben hat.

Unsere neue CMS European Real Estate Deal Point Study 2021 umfasst mittlerweile über 1.900 Transaktionen. Wir ziehen dabei die im Zeitraum 2010 bis 2020 betreuten Transaktionen zum Vergleich heran und können dadurch Entwicklungen und Trends aufzeigen.

Die Reaktionen aus dem Markt zu unserer Studie zeigen, dass sie ein hilfreiches Tool zur Vorbereitung von Vertragsverhandlungen sein kann.

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CMS European Deal Point 2021 - Vorschau
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Hauptansprechpartner

Dr. Volker Zerr, FRICS
Partner
Rechtsanwalt
Stuttgart
T +49 711 9764 160