Deutsche Unternehmen sind beim Thema Compliance professioneller organisiert und personell sowie strukturell besser aufgestellt als im Vorjahr. Dennoch fühlen sie sich deutlich schlechter gegen bestehende Risiken gewappnet, was das bestehende Compliance-System angeht. Das ist das Ergebnis der repräsentativen branchenübergreifenden Studie „CMS Compliance-Barometer“, die von CMS zum zweiten Mal erhoben wurde.
Es ist festzuhalten, dass Unternehmen dem Thema Compliance zunehmend mehr Bedeutung beimessen und konkrete Maßnahmen einleiten. Die Ergebnisse zeigen auch, dass immer mehr Arbeitgeber Abteilungen einrichten, die ausschließlich für Compliance zuständig sind. Insbesondere auf Krisenfälle sind sie in diesem Jahr tendenziell besser vorbereitet als noch im vergangenen Jahr. Gleichzeitig hat das Risikobewusstsein im Vergleich zum Vorjahr erheblich zugenommen. Als die wichtigsten Compliance-Risiken gelten bei den Teilnehmern der Studie die Themenfelder Datenschutz, Haftung und Korruption.
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der CMS Compliance-Index um 3,8 Punkte signifikant erhöht und verdichtet die gewonnenen Erkenntnisse auf den aktuellen Wert von 67,9 von möglichen 100 Zählern. Der Compliance-Index misst, wie stark Compliance in Großunternehmen implementiert ist. Angesichts verschiedener Compliance-Skandale, die gerade auch in jüngster Vergangenheit ins Licht der Öffentlichkeit geraten sind, ist der diesjährige Index-Anstieg als deutliches Zeichen dafür zu werten, dass Unternehmen dem Thema Compliance mehr Bedeutung beimessen und konkrete Maßnahmen eingeleitet haben.
Für die Studie sind Compliance-Verantwortliche aus 176 Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern anonym und repräsentativ befragt worden. Lassen Sie uns gerne wissen, wenn wir Ihnen eine Kopie der Studie zur Verfügung stellen sollen und kontaktieren Sie gerne einen der Autoren: Dr. Harald W. Potinecke, Dr. Tobias Teicke oder Florian Block.